Am 08.04.2015 fragte die HALLO München " Der Pasinger Marienplatz ein Fall fürs Gericht?"

ZITAT: Der Platz sollte ein Gegenpol zu den Pasing Arcaden – einem Kundenmagnet – bilden und für den Einzelhandel Kundschaft anlocken. Pustekuchen: „Nach fast fünf Jahren Umbauarbeiten im Pasinger Zentrum

HIER das Platzdilemma in medialer Chronologie.

2010 "Die Pläne versprechen Großes: So soll das neue Pasing aussehen". Pasinger Marienplatz

Vom Durchgangsverkehr in Ost-West-Richtung befreit, kann der Pasinger Marienplatz wieder zu einem Platz werden, auf dem man sich gerne aufhält. Die Mariensäule, derzeit ein wenig im Abseits, soll genau in die Sichtachsen von Planegger-, Landsberger- und Bodenseestraße rücken. Rundherum verläuft ein Bodenbelag aus konzentrischen Kreisen, der „den Platz zusammenbinden“ soll. Zwischen der Planegger Straße und der Gleichmannstraße wird es einen Fußgängerbereich geben. HIER zum Artikel 


Foto: Ralf Kruse tz
Foto: Ralf Kruse tz

Im Jahre 2015 zur feierlichen Eröffnung schrieb die tz München, ZITAT: "Die Pasinger haben in den vergangen sieben Jahren viel Geduld gebraucht: So gut wie der gesamte Stadtteil war seit 2007 eine einzige Baustelle. Erst die Nordumgehung, dann neue Fernwärmeleitungen, eine neue Trambahnlinie, neue Aufzüge und sowie ein Terminal am Bahnhof, die Pasing Arcaden, das neue Postamt und schließlich die Komplett-Umgestaltung der Straßen. Am Freitag feierten die Pasinger mit OB Dieter Reiter (SPD) und Baureferentin Rosemarie Hingerl den Abschluss der Umbauarbeiten."..... Allein die Neugestaltung der Straßen hatte 26 Millionen Euro verschlungen". HIER der komplette Artikel 


Foto: Westermann /tz
Foto: Westermann /tz

Never Ending Story

Seit 2012 wird nun am Pasinger Marienplatz "herumgemurkst" und im Jahre 2020/21 kein Ende in Sicht.

Der Millionen teure Platz kommt einfach nicht zur Ruhe & seine Anwohner und die wenig anwesenden "Geschäfte & Läden" leider auch nicht.

Die tz berichtete bereits im Jahre 2016 so: München - Knapp ein Jahr ist es alt und schon bröckelt und bröselt es. Die Rede ist von den Pflastersteinen am Pasinger Marienplatz. Anwohner fragen sich nun: Wurde gepfuscht?

Posse in Pasing? Der Marienplatz dort ist erst vor knapp einem Jahr eingeweiht worden. Rund 26 Millionen Euro hat sich die Stadt den Umbau kosten lassen – mit Ausbau des Abschnitts zwischen Bodensee- und Planegger Straße. Im Baureferat sprach man schon vom „teuersten Pflaster Münchens“. Und das bröckelt jetzt!.

„Es bröselt und verschiebt sich“, sagt Anwohner Jens ­Krumpholz (53). Die Bordsteine sind bereits zum Teil kaputt, es gibt Risse in dem teuren Pflaster. Krumpholz nennt Gründe. Seiner Meinung nach ist zum einen die erhoffte Verkehrsberuhigung ausgeblieben. „Es fahren seit dem Umbau täglich so viele Busse über den Platz wie noch nie zuvor.“ Das hochwertige Material am abgesenkten Bordsteinbereich halte den hohen Belastungen nicht Stand. Zum anderen lösten sich die Dehnungsfugen wieder ab. Die hatte das Baureferat im August 2015 nachgefräst. „Grund kann jetzt sein, dass sich die Farbahndecke unter dem Pflaster verschiebt“, sagt Krumpholz, der Maurer und Betonierer gelernt hat.

Pfusch am Bau? Die Stadt sagt nein. Das Baureferat hat aber nun angekündigt, planmäßig weitere Dehnfugen einzuarbeiten. Dabei würden auch kleinere Schäden an der Fahrbahn repariert. Die seien vor allem durch die hohen Temperaturen im vorigen Sommer entstanden.

Die Arbeiter werkeln ab heute bis voraussichtlich 17. August. Dazu werden die Busspuren der Planegger Straße abschnittsweise freigegeben. Somit kann nacheinander an den Fahrspuren gearbeitet werden, ohne dass der Verkehr unterbrochen werden muss. Störungen bei den Bussen soll es nicht geben. HIER zum Artikel


2019 schrieb die Süddeutsche im Artikel Gentrifizierung: "Wie rasant sich München wandelt" ZITAT: Einen Fußmarsch entlang der Landsberger Straße beginnt man um der dramaturgischen Steigerung willen am besten am Pasinger Marienplatz, den sie mal wieder umgemodelt und mit mäßigem Erfolg verkehrsberuhigt haben...Weiter lesen


Das Elend per Video im September 2020


Foto Sigi Mueller /Az
Foto Sigi Mueller /Az

Keine 4 Jahre später schreibt die Abendzeitung am 24.09.2020 vollkommen Richtig in Ihrer Schlagzeile

"Pasing leidet an verkorkster Umgestaltung" 

Weiter im Artikel: "Fast zehn Jahre sind die Arcaden jetzt da. Den Einzelhändlern haben sie kein Glück gebracht. Sauer sind sie auf die Stadt. Ein Rundgang zwischen Nostalgie, Resignation und Ideen."

 

"Als 2011 das Shopping-Center Pasing Arcaden neben den Pasinger Bahnhof geklotzt wurde, zogen der beliebte Hugendubel aus der Bäckerstraße, Hallhuber und Eilles aus der Gleichmannstraße sofort in das Einkaufszentrum. Den "Todesstoß" für die städtisch-quirlige Gleichmannstraße nennt man hier aber etwas anderes: die von der Stadtverwaltung verantwortete Neuführung des Verkehrs. "Manfred Wagner (35), der Filialleiter vom Fotoladen "Sonnenbild" sagt: "Früher hat die Trambahn am Pasinger Marienplatz gehalten und alle sind durch die Gleichmannstraße zum Bahnhof gelaufen." Er habe "extrem viel Laufkundschaft" gehabt. Früher. Wenn er nach draußen sieht, schüttelt er den Kopf: "Die Gleichmannstraße war gemütlich, es gab hochwertige Geschäfte. Nun ist es nicht mehr so attraktiv mit den vielen Friseuren und Dönerläden." "Der Marienplatz ist greislig", meint Arabella Neumeyer." HIER zum kompletten Artikel 


Foto: Münchner Wochen Anzeiger (us)
Foto: Münchner Wochen Anzeiger (us)

Auch der Münchner Wochen Anzeiger nahm sich nun diesem leidigen Thema endlich mal an, nach dem seit nach dem Umbau dieser sich zumeist ich nenne es mal vorsichtshalber ja "sehr bedeckt hielt" & Betitelt alles am 06.10.2020 in Form dieser Fragestellung: "Ist die Stadt beratungsresistent?" Ich sage mit Verlaub JA, das ist sie.  Weiter lesen 


Zum gegebenen Anlass HIER ein aktueller TV Beitrag via München TV


Jens Krumpholz / Pasinger Onlinekurier (veröffentlich am 10.10.2020)