Pasings Einzelhandelsstruktur vor dem Umbau ( eine Bestandsaufnahme mit Beweismittelführung)

Ein Rückblick in Pasing's Geschichte, vor der Stadtteil-Totalsanierung

Die Staddteilplaner und die zuständigen Stadtteilpolitiker allen voran die Rot/Grüne Stadtspitze im Rathaus München Innenstadt, argumentierten vor der Totalsanierung des Zentrum gern mit dem Argument, das die Versorgung und der s.g. "Trade Down Effekt "ein Hauptgrund für den Umbau sei. Das kann mit zahlreichen Studien, Umfragen, Artikeln und Fotodokumentationen wie auch HIER eindeutig wiederlegt werden.


Vor dem Umbau Pasing waren die Gleichmannstrasse & die Bäckerstrasse DIE Einkaufs -und Flaniermeilen im einstigen Zentrum Pasings. Hier fanden jedes Jahr die beliebten Weinfeste oder das bunte Treiben der narrischen Zeit statt. Ob Musikbühnen, Bratwurscht & Schaschlikstände, Tanzmöglichkeiten sowie alles was vorallem Kinderherzen höher schlagen ließ, zog Jung und Alt über die Grenzen Pasings vor noch 6 Jahren an. Mit der Verschwenkung der Straßenbahnliene TRAM19 & der Ansiedlung des Shopping Giganten im Doppelpack in den Jahren 2011/12, verschwanden diese Strassenbelebungen leider und verlagerten sich in das heute in den Medien bereits zitierte " Neue Pasing" oder auch "Pasing Central" genannte Areal. Heute im Jahr 2018 sind stehen beide Strassen kurz vor dem Verödungs-Kollaps.

Fotos: Wochenanzeiger / Pasinger Kulturverein 2011/12


Dokumente ( Beweisführung)

In einer vom mfi in Auftrag gegebenen Studie der Markt & Standort Beratungsgesellschaft mbH Erlangen wurde folgendes eroriert.

DIE AUSGANGSSITUATION 2008

Die ansässigen Einzelhandelsbetriebe tragen erheblich zur Versorgung der Bevölkerung im Einzugsbereich des Pasinger Zentrums bei. Mehr im Download

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Marktanalyse Pasing 2008
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Marktanalyse Pasing 2008
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So wurde der Einzelhandel 2008 bewertet im Aufttag der Stadt München.

Presseartikel der Süddeutschen 2009
Presseartikel der Süddeutschen 2009

Ob Kaufkraft, Umsatz, Gewinn. München ist Spitze.

 Erstmals gibt es einen detailierten Überblick über die Geschäftswelt im gesamten Stadtgebiet. Die Studie wurde 2008 von der Stadt München in Auftrag gegeben. Hier schnitt der Stadtteil Pasing mit der Benotung von 124,9 überdurchnschnittlich gegenüber der meisten Staddteile wie Schwábing West, Neuhausen-Nymphenburg oder der Isarvorstadt ab.

 

Ein Beweismittel mehr, welches die fragwürdigen Behauptungen einiger Stadtteilplaner & Beführworter mehr als in Frage stellt, das Pasings Einkaufswelt am Boden lag und kurz vor dem sg. "Trade Down Kollaps" stand. Selbst der renomierte Prof. Dr. Elmar Kulke von der Humbold Universität Berlin schrieb einst ZITAT: Ausgangssituation 2008 Das Pasinger Zentrum ist geprägt durch den Einzelhandel. Die ansässigen Einzelhandelsbetriebe tragen erheblich zur Versorgung der Bevölkerung im Einzugsbereich des Zentrums bei. Ein wesentlicher Angebotsschwerpunkt, sozusagen das Rückgrat der Versorgungsstrukturen stellen. Zitat Ende.

Auf die ernst zunehmenden Befürchtungen & Ängste der Einzelhändler im Jahre 2007 wurde weder tatsächlich richtig und vorallem aufrichtig eingegangen, sondern Sie wurden aus meiner heutigen Sicht klein & nichtig geredet & man versprach Ihnen stattdessen eine Belebung, eine Urbanität eine Bereicherung...bla bla bla. ZITAT Wochenanzeiger 2007 " Sorgen machten sich die Einwohner auch darum, ob und wie die Einkaufsstadt Pasing mit ihren zahlreichen Einzelhandelsgeschäften erhalten werden kann". 

Selbst im 2008 war der einstimmige Tenor aller am "Runden Tisch" beteiligten Einzelhändler" klar und eindeutig gegenüber dem damaligen Oberbürgermeister Kronawitter & Stadträtin Sabathil ZITAT:  "In Verbindung mit dem Verkehrskonzept Pasing sowie dem Bebauungsplan Nr. 1922a haben die. Pasinger Einzelhändler eine vorwiegend ablehnende Haltung eingenommen, die u.a. bei der Jah- resversammlung der Einkaufsstadt Pasing vom 11.03.2008  zum Ausdruck kam. Zitat Ende.

Alles hochgratig arrogant ignoriert !

MEHR ÜBER DIE STUDIE DER KAUFKRAFT PASINGS VOR DEM UMBAU IM PDF ANHANG

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Ich sage dazu nur" Lügen haben halt doch meist Kurze Beine" liebe Stadt München
Studie im Auftrag der Stadt München 2008 veröffentlicht von der SZ 2009
Presseartikel_SZ_vom_21.01.09.pdf
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LMU Studie wurde 2012 also vor der TRAM Verlegung bereits erstellt, jedoch mittem im Baustellen-Chaos & beweist das Kunden ab diesem Zeitpunkt radikal verscheucht wurden. Lesen Sie selbst.

Bei einer Studie 2012/13 in Zusammenarbeit mit der Tz München und dem Lehrstuhl für Humangeographie und Geoinformatik der Universität  Augsburg an der 700 Teilnehmer  mitgewirkt haben, wurden 25 Münchner Stadtbezirke bei Recherchen &  repräsentativen Umfragen in 23 Kategorien ausgewertet.

Pasing: Note 2,54

Ausgewertet hat die Studie der Lehrstuhl für Humangeographie und Geoinformatik an der Uni Augsburg. Die Studenten haben ihre Ergebnisse dann auch in den einzelnen Vierteln bei Recherchen und Umfragen in der Praxis überprüft. Bei der Studie bewegten sich die Umfrageergebnisse durchgehend im Mittelfeld, Gesamtnote 2,54.

Gut schnitt die Gegend bei den Einkaufs-möglichkeiten ab. Für die Obermenzinger/Pasinger nimmt Brauchtum und Tradition nach wie vor einen hohen Stellenwert ein. Andererseits zeigen die vielen Baustellen: Hier passiert was. Der kleinstädtische Charakter geht teilweise verloren.

Warum Pasing bei der TOP Verkansanbindung nur auf dem vorletzten Platz landete ? Die Dauerbaustellen schreckten die besuchende Kundenklientel ab, zum Nachteil derer die auch exorbitante Umsatzverluste erleiden mussten sowie in Folge Konkurs gingen, für immer schlossen oder von Dannen zogen !!

ZITAT IN DER UMFRAGE:.

"Beim Punkt Verkehrsanbindung landet der Stadtbezirk nur auf dem vorletzten Platz. Das ist erstaunlich, denn Pasing-Obermenzing ist mit Zug, S-Bahn, Tram- und Bus gut angebunden. Anscheinend spielen in die Antworten der Befragten die vielen Baustellen im Zentrum eine Rolle. Betroffen ist vor allem der Individualverkehr".  Die TZ veröffenlichte Auszüge der Studien-Umfrage. HIER nachzulesen.  

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STUDIE DER UNI AUGBURG IN ZUSAMMENARBEIT
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DIE PROBLEME WAREN BEKANNT UND WURDEN IGNORANT IGNORIERT !

ZITAT: In Verbindung mit dem Verkehrskonzept Pasings sowie dem Bebauungsplan Nr. 1922a haben die Pasinger Einzelhändler eine vorwiegend abhaltende Haltung eingenommen, die u.a. der Jahresversammlung der Einkaufsstadt Pasing vom 11.03.2008 zum Ausdruck kam. MEHR IM DOWNLOAD 1/4 HLP 2008

 

...es  ist jedoch davon auszugehen,  das die typischer Weise mono zentrisch konzipierten Marketingkonzepte von MIttelstädten nich ohne wesentliche Modifikationen auf eine polyzentrische  Strucktur wie München (Pasing) & seine Stadtberzirke übertragen werden können. So muss zum Beipiel unter allen Umständen verhindert werden, das mit städtischen Mitteln benachbarte Zentren sich gegenseitig die Kunden abspenstig machen. Eine Professionalisierung unter verantwortlicher Einbeziehung von Stadt und örtlicher Geschäftswelt ist unverzichtbar. MEHR IM DOWNLOAD (Rechts)

 

 

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PLAN HA 1/4 HLP 2008
DokumentHAIII3 Referat für Stadtplanung
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An den OB Christian Ude
Dokument Kronawitter Stadtrat 2008.pdf
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Bullwien-Studie Textpassagen aus dem Jahr 2003

Der Stadtbezirk Pasing-Obermenzing liegt am westlichen Rand Münchens und hat heute rund 40.000 Einwohner und 21.000 Arbeitsplätze. Pasing war bei der Eingemeindung 1938 die drittgrößte Stadt Oberbayerns. Diese Sonderstellung Pasings trägt neben anderen zu einer eigenständigen Mentalität bei, die Pasing nur bedingt als Teil Münchens ansieht. Laut einer Studie des Instituts Bulwien können 284.000 Einwohner zum Einzugsgebiet gerechnet werden. Das Stadtteilzentrum ist ein wichtiger Einzelhandelsstandort im Münchener Westen. Der Einkaufsbereich liegt zwischen dem Bahnhof und dem (wie in München) Marienplatz genannten Ortsmittelpunkt, in der Gleichmann-, Bäcker- und Landsberger Straße. Mehr im PDF Download

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Studie aus dem Jahr 2003.pdf
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BARC Studie der geographischen Handelsforschung

 

Das Stadtteilzentrum ist geprägt durch seine Multifunktionalität und die gesunde Mischung aus Handel, Dienstleistung, Gewerbe und Gastronomie. Die derzeitigen Strukturen des Zentrums sind als stabil und zukunftsfähig zu bewerten.

Das Stadtteilzentrum Pasing ist ein traditioneller Einzelhandelsstandort mit gewachsenen Angebotsstrukturen. Er nimmt eine wichtige Versorgungsfunktion wahr. Das Pasinger Zentrum ist geprägt durch den Einzelhandel. Die ansässigen Einzelhandelsbetriebe tragen erheblich zur Versorgung der Bevölkerung im Einzugsbereich des Zentrums bei. Die Nahversorgungsfunktion des Pasinger Zentrums kann damit als vielfältig, umfassend und funktionsfähig eingestuft werden.

 

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BARC und ISEK Studien.pdf
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Die Stadt in der Stadt. Gute Einkaufsmöglichkeiten, viel Kultur und ein eigener Marienplatz: Pasing ist eines der eigenständigsten Viertel Münchens. Hier zum Artikel


Alle Warnungen der Lokalpolitiker wurden in den Wind geschlagen b.z.w. arrogant ignoriert.

Foto: Bayernkurier
Foto: Bayernkurier

ZITAT: Die rot-grüne Stadtratsmehrheit macht in Pasing zahlreiche Fehler. Die unsägliche Verlängerung der Trambahnlinie 19 durch die Gleichmannstraße führt zu einer Verödung des Pasinger Zentrums auch zum Nachteil der ortsansässigen Geschäfte, weil die wichtige Geh-Achse zwischen dem Bahnhof und dem Marienplatz nunmehr gefahren wird. Es tritt genau das ein, was wir immer befürchtet haben und weswegen wir auch gegen die Tram-Verlängerung gestimmt hatten. Auch dass die Stadt zuerst den Bahnhofsbereich entwickelt hat und erst nach dessen Fertigstellung das Pasinger Zentrum stärkt, haben wir immer für einen Fehler gehalten, denn der Baustellen-Wirrwarr führt zu einem Notstand der Pasinger Geschäfte. Schlicht, weil aufgrund der Baustellen die Menschen nicht mehr zu den Läden kommen und damit viel Geschäft „flöten“ geht. Das ganze Statement vom Vizebürgermeister HIER.


Stadtteilmanager (a.D.) Christian Bitter & Christian Müller (SPD) versprachen "Goldene Zeiten"

Diese Zeit gehe vorüber, meint Christian Bitter. Denn die Arcaden und die anderen Neubauprojekte ziehen Kundschaft aus dem Umland an, die bislang eher in die Innenstadt strömte. Und diese Leute werden später einmal auch über den „Pasinger Rundlauf“ (Bahnhof – Gleichmannstraße – Marienplatz – Landsberger Straße – Bäckerstraße) flanieren, wenn die Baumaschinen abgezogen sind. Das dauert noch zwei Jahre. ZITAT ENDE. Im übrigen selbige Statements gibt es auch aus dem Hause der SPD Pasing u.a. von Christian Müller ( Stadtrat und Vorsitzender Bezirksausschuss 21 ). Er sah im Interwiew gegenüber dem Werbespiegel 2011 auch keinen Grund zur Sorge. ZITAT: „Wir sind der mfi dankbar für den Bau der Arcaden. Denn so findet Einkaufen und Leben dort statt, wo die Leute wohnen“, bekräftigte er in seiner Rede zur Eröffnung. „Somit kommen die Leute ins Zentrum von Pasing, anstatt dass unser Zentrum verödet und die Leute auf die grüne Wiese vor der Stadt einkaufen. ZITAT ENDE.  PUSTEKUCHEN, es kam viel schlimmer als gedacht nach der prophezeiten " Erholungsphase von 2 Jahren".

Foto: SPD Pasing
Foto: SPD Pasing

In zwei Jahren ist alles vorrüber" so klang es noch beim Bau der Arcaden aus dem Munde des längst "von Dannen"gezogenen Center Manager Bitter & Müller (SPD) ZITAT: Die neuen Shopping

Paläste wie Hofgarten und Pasing Arcaden setzen neue Schwer-punkte im Stadtteil Pasing. Der 400 Meter entfernte Marienplatz, bisher das eigentliche Zentrum, droht zu veröden. Dort machen sich Billig-Läden breit. Das „Trading down“ macht Christian Bitter Sorgen: „Die Lagegüten haben sich deutlich verschoben.“ Um den Bahnhof herum glänzt alles neu, in den Straßen südlich davon tun sich die Ladenbesitzer zunehmend schwer.


2,8 MIO zur Verfügung gestellter Gelder der Regierung Oberbayern, wurden für sinnlose Nebelaktionen weiter nichts als verbrasst. Gegen die angestrebte Verödung & vorallem gegen den Leerstand, wurde nichts aber auch garnichts investiert außer schöner Worte aus den Reihen der SPD & Grünen. Hauptsache 400.000 € städtischer Gelder für einen "Arcade Brunnen" vor jenem Areal was zuletzt vielen Händlern letzendlich "das Genick brach" oder in die Flucht nach hinten trieb.


Die Flaniermeinem HEUTE 2018 Frisöre, Dönerbuden, Spielhallen, Wettbüros oder Gold An & Verkauf

Die "Flaniermeilen" heute, erinnern schon stark an die ausgestorbenen "Geisterstraßen" der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik.


Aber auch an anderen Stellen im Pasinger Zentrum ist die Verödung von Jahr zu Jahr mit steigender Tendenz fest zustellen. Die Städteplaner wollten mit dem Umbau doch eigendlich gegen dieses sogenannte "Trading down Syndrom" gegensteuern? Leider ohne sichtbaren Erfolg!

Einen weiteren Einblick in Pasings ursprünglichen Zustand vor der Stadtteil-Totalsanierung ist HIER auf der Seite des Pasinger Onlinekurier mit der Überschrift " Eine Reise durch Pasing mit Google Street zurück in das Jahr 2008" zufinden. Das Statement zum Thema unter der Überschrift " Ist die Verödung des Pasinger Zentrums noch zu stoppen?"  kann HIER nachgelesen werden. Ein Auszug des Artikels wurde auch auf FOCUS ONLINE veröffentlich. Der Münchner Wochenzeiger stelle diesen LESERBRIEF mit der Überschrift " Willkommen in der neuen Welt ohne Tradition" Online.

 

Der Wochenanzeiger fragt am 28.11.2016 berechtigter Weise " STIMMT DAS KONZEPT ?"

Als im Jahr 2008 der Startschuss für die Verkehrsberuhigung des Pasinger Zentrums fiel, erhofften sich Lokalpolitiker und Bürger vom Umbau eine hohe Aufenthaltsqualität in und um die Bäcker- und Gleichmannstraße mit florierendem Einzelhandel und einem lebendigen Pasinger Stadtkern und hatten damit einen weiten Weg vor sich ... Hier der ganze Artikel

 

Der Wochenanzeiger schrieb eine Woche zuvor auf dem Titelblatt " RÜFFEL FÜR STADTTEILMANAGER": Steriles Geschäftshaus oder pulsierendes Leben am Pasinger Marienplatz?  Für die BA-Mitglieder in der Sondersitzung war dies bei weitem nicht ausreichend. Sie empfanden die sechs Jahre Stadtteilmanagement völlig unzureichend, initiativlos und stellenweise sogar kontraproduktiv. Alle wichtigen Initiativen, wie der Gesundheitstag oder Aktionen zum Einkaufen, seien nicht im Stadtteilmanagement entstanden. „Wir hatten vorher einen extrem aktiven Einzelhandel“, meinte die stellvertretende BA-Vorsitzende Maria Osterhuber-Völkl. „Es ist sehr bedauerlich, dass davon nichts mehr zu spüren ist." Hier der ganze Artikel

 

 

Die Süddeute schrieb 2016 "AUS und vorbei"

"Räumungsverkauf" Plakate mit dieser Aufschrift hat man in den vergangenen Jahren in den Strassen des Pasinger Zentrums oft gesehen. Alteingessesene Geschäfte sind verschwunden. Anfang der Zehnerjahre sah sich Kaufring dann mit einer besonderen Herausforderung konfrontiert, als bekannt wurde, dass sich eine Shopping Mall von der Dimension der Pasing Arcaden in unmittelbarer Nachbarschaft ansiedeln würde.

Hier der ganze Artikel

 


Artikel des Deutschlandfunk-Online aus dem Jahre 2017

Foto: Pasinger Onlinekurier
Foto: Pasinger Onlinekurier
Foto: Susanne Lettenbauer /Deutschlandfunk 2017
Foto: Susanne Lettenbauer /Deutschlandfunk 2017

Der Deutschlandfunk veröffentliche unter der Überschrift" Einkaufsparadies oder Innenstadtzerstörer?" 2017 diesen Artikel: Ein Magnet für die Innenstadt

Sie müssen sich die Gleichmannstrasse jetzt mal bewusst anschauen, wie es da jetzt ausschaut. Das ist schon eine Wüste geworden."

"Also, unsere Firma gibt es jetzt seit über 80 Jahren. Man hat so seinen Stamm, natürlich, klar. Aber die anderen, die relativ neu hierher gekommen sind, die sind schon wieder weg. Da ist es schon schwierig."

Altstadtgeschäft mussten schließen

Rund 60 Kilometer von Augsburg in München-Pasing wurden 2011 die Pasing Arkaden eröffnet. Viele Einzelhändler der angrenzenden Altstadt mussten schließen, stattdessen änderte sich drastisch das Stadtbild, bedauert dieser Herrenmodeanbieter:

"Da kommen dann eben nur die Goldankauf- oder die Wettbüros oder so was."

Sein Laden konnte bislang nur wegen seiner Stammkundschaft überleben, ähnlich wie das alte Optikgeschäft ein paar Meter weiter:

Foto: Susanne Lettenbauer /Deutschlandfunk 2017
Foto: Susanne Lettenbauer /Deutschlandfunk 2017

"Uns gibt es schon seit über 65 Jahren, und wir haben unsere Stammkunden und das ist ein anderes Klientel als die, die dort hin gehen. Also die Laufkundschaft ist vielleicht bisschen weniger geworden. weil es sich zu den Arkaden verlagert hat, da ist es ein wenig ruhiger. Aber wir leben mehr von unseren Stammkunden und die kommen auch brav."

Die Inhaberin eines seit 25 Jahren ansässigen hochwertigen Damenmodegeschäfts setzt ebenfalls auf ihre Stammkundinnen, ihre Ladenfläche musste sie trotzdem drastisch verkleinern. Sie überlebt:

"Weil es eine ganz andere Kundin ist, die in die Arkaden geht. Weil, was ist denn in den Arkaden? Also gut Brax-Hosen und so. Aber es sind eigentlich nur diese jungen wie H&M, C&A, und wenn man durch die Arkaden durchgeht und das Publikum sieht – das waren nie unsere Kunden."

"Wenn man den Einheitsbrei kaufen will, geht man in die Arkaden, wenn man das Besondere haben will geht man in die kleinen, gut sortierten Läden, das ist einfach so."

Sagt Dennis Düs. Er eröffnete vergangenen Oktober einen kleinen Laden trotz des Shoppingcenters. Die Spezialisierung auf exquisite Angebote mache sich bezahlt, ist er überzeugt:

"Die werben zwar immer damit, dass da so viele Kunden sind, aber die laufen nur durch die Gänge. Wenn man in die Läden reinschaut, dann weiß man, dass da nur die Großen überleben können. Und dann ist es natürlich so, dass die Ware auch immer einheitlicher wird, das heißt, egal in welches Shoppingcenter ich von denen gehe, ich bekomme immer das Gleiche." HIER ZUM ONLINEARTIKEL